Ein starkes US-Geschäft und ausgebaute Digitalangebote haben Europas größtem Autovermieter Sixt weiteren Schwung verliehen. Im dritten Quartal stieg der operative Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 13 Prozent auf 891,2 Millionen Euro, wie Sixt mitteilte. Trotz anhaltender hoher Investitionen in die Fahrzeugflotte und digitale Angebote blieb das Vorsteuerergebnis mit 153,9 Millionen Euro in etwa stabil. Allerdings sank der Überschuss um fast vier Prozent auf 115,2 Millionen Euro.
Konzernchef Erich Sixt zeigte sich vor allem über den starken Anstieg der Nutzer- und Buchungszahlen über die Sixt-App erfreut. Er will die Digitalisierungsoffensive vorantreiben. Gleiches gelte für die weitere Expansion in den USA und Europa. Damit einher gingen auch künftig hohe Investitionen. "Wir wachsen um ein Vielfaches stärker als unsere Wettbewerber", sagte Sixt. Das Geschäft laufe 2019 stärker als erwartet. Nicht zuletzt deshalb dürfte Sixt auf ein weiteres Rekordjahr zusteuern.
Am Kapitalmarkt sorgten die Nachrichten aber keineswegs für Begeisterung - im Gegenteil: Die Sixt-Aktie lag am Mittwochnachmittag rund zwei Prozent im Minus und gehörte damit zu den schwächeren Titeln im Nebenwerteindex SDax . Seit Jahresbeginn haben die Sixt-Stämme aber knapp ein Drittel an Wert gewonnen. In den zurückliegenden 3 Jahren steht sogar ein Plus von rund 75 Prozent zu Buche.