Deutschlands größter Autovermieter Sixt erwartet durch den Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn in den kommenden Tagen eine größere Nachfrage. In der Vergangenheit sei die Nachfrage nach Mietautos, Fahr- und Taxidiensten bei Zugausfällen während eines Lokführerstreiks gestiegen. Insbesondere bei Streiks im Nahverkehr steige die Zahl der Fahrten, sagte eine Sixt-Sprecherin. "Für die kommenden Tage rechnen wir daher mit einem erhöhten Buchungsaufkommen." Sixt sei in der Lage, die Autos seiner Flotte flexibel an Standorte mit erhöhter Nachfrage zu verschieben.
Ein einwöchiger Lokführerstreik im Mai 2015 hatte Sixt eine Rekordnachfrage beschert: Der Beginn des Ausstands hatte dem Vermieter nach Angaben des damaligen Vorstandschefs Erich Sixt den besten Montag in der Unternehmensgeschichte mit einer Auslastung von 100 Prozent beschert: "Da waren wir leergefegt." Die Streiks waren aber zu kurz, um sich deutlich aufs Konzernergebnis auszuwirken.