München. Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat sein Leasing-Geschäft erfolgreich an die Börse gebracht. Für die Investoren war es ein erfreulicher erster Handelstag. Die Aktien schlossen auf Xetra mit 20,405 Euro und damit gut zwei Prozent über ihrem Ausgabepreis von 20 Euro.
Der Emissionspreis lag am oberen Ende der Spanne von 17,90 bis 21,30 Euro. Insgesamt seien inklusive einer sogenannten Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) knapp 12,4 Millionen Anteile platziert worden - davon fast 6,8 Millionen aus dem Bestand der früheren Mutter, die ihren Anteil im Zuge des Börsengangs auf rund 40 Prozent senkt.
Die restlichen 5,6 Millionen Anteile stammen aus einer Kapitalerhöhung der Leasing-Sparte. Dem Unternehmen fließen damit 111,7 Millionen Euro in die Kassen. Sixt SE nimmt durch die Platzierung der Aktien fast 135,6 Millionen Euro ein - der Gesamterlös des Börsengangs liegt bei 247,3 Millionen Euro.
Sixt nutzte das derzeit positive Umfeld jetzt zum Teilausstieg aus dem Leasinggeschäft. Hintergrund ist das schnelle Wachstum und der Kapitalbedarf der Leasingtochter, die sich vor allem mit dem Leasing und dem Fuhrpark-Management von Firmenflotten beschäftigt. Dank niedriger Zinsen sind Leasingmodelle gefragt. (dpa/gem)