Der aktivistische US-Investor Paul E. Singer hat seine Anteile an dem Autozulieferer Hella aufgestockt. In mehreren Schritten hob er seine Beteiligung per 10. November auf insgesamt 10,75 Prozent an, wie aus von Hella am Freitag veröffentlichten Stimmrechtsmitteilungen hervorgeht. Die Beteiligung speist sich dabei aus Aktien sowie Finanzinstrumenten. Zuletzt hatte Singer einen Anteil von 6,57 Prozent gemeldet. Die Hella-Aktie notierte am späten Vormittag leicht im Minus bei gut 62 Euro.
Hella steht derzeit vor der Übernahme durch den französischen Konkurrenten Faurecia. Singer ist unter anderem dafür bekannt, dass er sich bei vor einer Übernahme stehenden Konzernen einen Minderheitsanteil sichert, um spätestens bei einem sogenannten Zwangsabfindungsverfahren (Squeeze-out) einen höheren Preis zu erzielen.
Faurecia hatte im August die Übernahme von Hella angekündigt und sich dabei schon einmal das 60-prozentige Paket der Familiengesellschafter Hueck und Röpke für 3,4 Milliarden Euro gesichert. Den übrigen Aktionären boten die Franzosen 60 Euro je Aktie. Bis zum Ablauf der Annahmefrist hätten Hella-Anleger Faurecia 79,5 Prozent der Aktien angedient, hieß es vor einigen Tagen. (dpa/mer)
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