SHW-Gewinn sinkt deutlich

Aalen. Der Zulieferer SHW leidet spürbar unter den Folgen des Abgas-Skandals bei Volkswagen. Der Gewinn des Pumpenspezialisten brach in den ersten neun Monaten des Jahres um rund ein Fünftel auf 9,9 Millionen Euro ein, wie das baden-württembergische Unternehmen mitteilte. Zur Begründung verwies SHW neben hohen Abschreibungen für Produktionsanlagen auf den Wegfall eines Einmalertrags.

Mehr als ein Drittel seines Umsatzes macht SHW mit Volkswagen. Der Umsatz allein mit Volkswagen sank von Januar bis inklusive September um 17 Prozent auf 129 Millionen Euro.

Insgesamt sanken die Erlöse von SHW im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf rund 312 Millionen Euro. Ein Unternehmenssprecher sagte: "Es droht in keinster Weise Gefahr, in die Verlustzone zu geraten. Was die Marge betrifft, sind wir sogar signifikant besser geworden." Der Konzern informierte unter anderem über einen neuen Großauftrag für elektrische Achsgetriebepumpen an den weltweit führenden Hersteller vollelektrischer Autos in Höhe von 100 Millionen Euro. Dabei müsste es sich wohl um Renault-Nissan handeln. Die Produktion soll für mindestens fünf Jahre laufen.

Für das Gesamtjahr 2016 rechnet der Pumpenspezialist mit einem Umsatz zwischen 410 und 430 Millionen Euro. Erst im Juli hatte SHW seine Aussichten für das Jahr gesenkt. SHW beschäftigt 1250 Mitarbeiter und produziert Pumpen, Motorteile und Bremsscheiben. (dpa/gem)