Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon will im laufenden Jahr wegen der trüben Geschäftsaussichten weniger Geld investieren als ursprünglich geplant. Statt rund 100 Millionen Euro sollen es 2020 nur 70 bis 80 Millionen Euro sein, wie das SDax-Unternehmen am Freitag in Wiesbaden mitteilte. An der Börse gab die Aktie am Freitagvormittag um 0,46 Prozent nach.
Die Ende Oktober gekappte Prognose für das abgelaufene Jahr und den Ausblick für 2020 bestätigte das Unternehmen: So rechnet das Management mit Blick auf 2019 weiterhin mit einem Umsatz zwischen 1,05 und 1,1 Milliarden Euro und einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 45 bis 50 Millionen Euro. Unter dem Strich das Unternehmen im Oktober wegen Abschreibungen einen Nettoverlust von rund 100 Millionen Euro angekündigt.
2020 soll der Umsatz weiterhin im Vergleich zum Vorjahr leicht sinken. Das bereinigte Ebit sieht SGL zudem weiterhin zwischen 10 und 15 Prozent unterhalb des Wertes von 2019. (dpa/swi)
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