Wiesbaden. Der angeschlagene Kohlenstoffspezialist SGL Group ist im ersten Halbjahr 2015 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Durch den verlustreichen Verkauf einer US-Tochtergesellschaft stieg der Fehlbetrag nach Steuern auf minus 85 Millionen Euro, wie Vorstandschef Jürgen Köhler am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Nach den ersten sechs Monaten des Vorjahres hatte SGL einen Verlust von rund 62 Millionen Euro in den Büchern stehen.
Operativ konnten die Wiesbadener auch durch weitere Einsparungen aus dem umfangreichen Kostensenkungsprogramm Boden gutmachen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 9,5 Millionen nach einem Verlust von 18,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014. Der Umsatz blieb mit rund 655 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.