Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon rechnet mit ersten Erfolgen des massiven Konzernumbaus im laufenden Jahr. "Wir haben 2020 zum Aufräumen genutzt", sagte Vorstandschef Torsten Derr in Wiesbaden. Es gebe zwar weiter große Unsicherheiten in den Märkten. Nach dem starken wirtschaftlichen Einbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr geht er aber für 2021 von einem leichten Umsatzplus und einer starken Reduzierung des Fehlbetrags im Konzern aus.
Die Erlöse sollen demnach im laufenden Jahr leicht auf 920 Millionen bis 970 Millionen Euro steigen. Das unter anderem um die Restrukturierungskosten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) erwartet der Vorstand zwischen 100 und 120 Millionen Euro, nach 92,8 Millionen Euro im Jahr 2020. Am deutlichsten soll sich jedoch nach den Vorstellungen der Geschäftsführung der Konzern-Jahresfehlbetrag verbessern: Von einem dreistelligen Millionenverlust soll es auf eine Spanne von minus 20 Millionen Euro bis zu einem ausgeglichenen Ergebnis nach oben gehen.