Der angeschlagene Kohlefaserspezialist SGL Carbon will seine Erlöse bis 2024 jährlich um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz steigern. Obwohl der Konzern 2019 unter dem Strich einen Verlust von 90 Millionen Euro einfuhr und die Entwicklung wegen Problemen im Geschäft mit Textilfasern und Industrieanwendungen enttäuschend war, zeigte sich Finanzchef und Vorstandssprecher Michael Majerus am Donnerstag bei der Bilanzvorlage zuversichtlich. Die strategische Ausrichtung von SGL Carbon stimme, künftige Wachstumstreiber sollen die Themen Energie, Digitalisierung und nachhaltige Mobilität sein.
Im sehr schwachen Gesamtmarkt konnten die Nachrichten der Aktie nicht auf die Beine helfen. SGL-Carbon-Aktien sackten um mehr als acht Prozent ab. In den zurückliegenden drei Jahren liegt das Minus bei rund zwei Drittel. Die vorgelegten Zahlen und der Ausblick lägen weitgehend im Rahmen der Markterwartungen, befand ein Händler in einer ersten Reaktion. Doch das dürfte an diesem Tag angesichts der schwachen Lage an den Finanzmärkten weniger von Bedeutung sein, sagte er.