Der angeschlagene Kohlefaserspezialist SGL Carbon rechnet angesichts der Corona-Krise mit einem Umsatzeinbruch im zweiten Quartal.
Die Erlöse dürften prozentual deutlich zweistellig unter dem Vorjahresquartal liegen, teilte der Konzern am Donnerstag in Wiesbaden mit.
Die weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Pandemie hätten im April und Anfang Mai zu wesentlichen Einschränkungen in den Produktionsabläufen und bei den Lieferketten geführt. Der operative Gewinn vor Sondereinflüssen (bereinigtes Ebit) werde negativ erwartet.
Die Jahresprognose hatte SGL angesichts der Virus-Pandemie bereits im April kassiert. Bilanziell sei der Konzern aber gut aufgestellt. Nach ersten Maßnahmen in der Krise stiegen die liquiden Mittel im ersten Quartal von 137 Millionen Euro auf rund 150 Millionen Euro.