München. CSU-Chef Horst Seehofer und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sind gegen ein Verbot von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2030. "Ich habe nicht die Absicht, die Axt an die Wurzel einer Schlüsselindustrie zu legen", sagte Seehofer. "Ich bin sehr für Umweltschutz, aber ich bin gegen einen Umweltschutz mit Verboten", fügte der bayerische Ministerpräsident hinzu.
Dobrindt sagte: "Ein komplettes Aus von Verbrennungsmotoren ab 2030 ist vollkommen unrealistisch." Das Datum sei "einfach Unsinn". Auch er wolle Elektromobilität fördern. Für ihn steht aber fest, dass es parallel noch lange Zeit auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren geben wird. "Es wäre falsch, wenn man Erwartungen weckt, die überhaupt nicht erfüllbar sind."
Am Wochenende hatten die Grünen mit der Forderung für Aufsehen gesorgt, an 2030 keine Autos mit Diesel- oder Benzinmotoren mehr in Deutschland zuzulassen. Auf dem Parteitag im November will der Vorstand einen entsprechenden Antrag verabschieden lassen. (dpa/swi)