Der Volkswagen-Konzern befürchtet wegen der anhaltenden Flaute bei der Versorgung mit Elektronikchips noch größere Schwierigkeiten im laufenden Quartal. "Von Zulieferern und auch aus der Volkswagen-Gruppe selbst heraus wird uns gesagt, dass wir im zweiten Quartal vor erheblichen Herausforderungen stehen, wahrscheinlich noch herausfordernder als im ersten Quartal", sagte Seat-Chef Wayne Griffiths der "Financial Times". Der Konzern hatte bereits davon gesprochen, dass im ersten Quartal rund 100.000 Autos wegen Chipmangels nicht wie geplant hätten produziert werden können - und das sei im Jahresverlauf wohl auch nicht mehr wettzumachen.
Bei der Produktion im Seat-Stammwerk im spanischen Martorell lebe man derzeit "von der Hand in den Mund", sagte der seit Oktober amtierende Seat-Chef. Erst nach Belieferung von Elektronikbauteilen durch die Hersteller entscheide die VW-Tochter, welche Modelle gebaut würden. In diesem Jahr sei Flexibilität entscheidend.