Der Internetportal-Betreiber Scout24 nähert sich Insidern zufolge dem milliardenschweren Verkauf seiner Auto-Verkaufsplattform AutoScout24. Der Finanzinvestor Hellman & Friedman stehe kurz vor dem Zuschlag, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag und berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen.
Möglicherweise werde die Einigung schon an diesem Montag bekanntgegeben. Das Geschäft könnte dabei mit mehr als 2,5 Milliarden Euro bewertet werden. Die Scout24-Aktie legte nach den Neuigkeiten um gut dreieinhalb Prozent auf ein Rekordhoch von 57,25 Euro zu.
Den zitierten Personen zufolge wurde allerdings noch kein Vertrag unterschrieben, sodass der Verkauf von AutoScout24 noch scheitern könnte. Vertreter von Scout24 und Hellman & Friedman wollten sich zu dem Thema nicht äußern.
Medienberichten zufolge hatten sich auch andere Finanzinvestoren und der australische Online-Marktplatz Carsales.com für AutoScout24 interessiert. Der aktivistische Aktionär Elliott hatte gefordert, das Portal für Autohandel zu verkaufen, damit sich Scout besser auf seine Immobiliensparte mit dem Portal Immobilienscout24 konzentrieren könne.
Zuvor war eine geplante Übernahme des gesamten Konzerns durch die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone gescheitert. Der gesamte Konzern Scout24 ist an der Börse derzeit mehr als sechs Milliarden Euro wert. (dpa)
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