Der Halbleiterhersteller STMicroelectronics hat 2019 die schwache Konjunktur zu spüren bekommen.
Während die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr auch dank eines Endspurts im Schlussquartal nur noch um 1,1 Prozent auf 9,56 Milliarden US-Dollar (8,62 Mrd. Euro) sanken, brach der Überschuss des Infineon-Konkurrenten um ein Fünftel auf rund eine Milliarde US-Dollar ein.
Im letzten Jahresviertel konnte STMicroelectronics allerdings in allen Segmenten zulegen, wie der Konzern am Donnerstag in Genf mitteilte.
Der Umsatz stieg im Quartalsvergleich um knapp acht Prozent auf 2,75 Milliarden US-Dollar, unter dem Strich verdiente der Chipkonzern mit 392 Millionen US-Dollar rund 30 Prozent mehr.
Wegen der starken Schwankungen in der konjunktursensiblen Chipbranche werden Geschäftszahlen üblicherweise mit dem Vorquartal verglichen.
Konzernchef Jean-Marc Chery sprach von einem soliden Jahresabschluss und kündigte für 2020 weitere Investitionen in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar an. STMicro peilt mittelfristig einen Umsatz von zwölf Milliarden US-Dollar an. (dpa/mer)
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