Zum Gedenken an den langjährigen VW-Konzernchef Ferdinand Piëch sind an mehreren Standorten des Autobauers Beschäftigte für Schweigeminuten zusammengekommen.
In der Wolfsburger Konzernzentrale sprach der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch Worte des Erinnerns, wie ein VW-Sprecher sagte. Vor dem Markenhochhaus hätten daran große Teile des Vorstands, des Betriebsrats und der Belegschaft teilgenommen.
Die Produktionsbänder standen dem Sprecher zufolge für eine Minute still. In Bayern untersucht derzeit die Kriminalpolizei den plötzlichen Tod des früheren VW-Patriarchen.
"Das ist ein Automatismus, und die Untersuchung hat bisher überhaupt nichts ergeben", sagte Oliver Mößner, stellvertretender Leiter der zur Staatsanwaltschaft Traunstein gehörenden Zweigstelle Rosenheim. Piëch war am Sonntag im Alter von 82 Jahren "plötzlich und unerwartet" gestorben, wie seine Ehefrau Ursula Piëch mitteilte.
Piëchs Leichnam sei obduziert worden, sagte Mößner. "Die Obduktion geht von einer natürlichen Todesursache aus", sagte er. Der Leichnam sei danach für die Bestattung freigegeben worden. Bei einem solchen sogenannten Todesermittlungsverfahren würden neben der Obduktion auch Angehörige befragt sowie Menschen, die vor Ort waren. Es werde vermutlich - auch das sei völlig normal - erst in einigen Monaten abgeschlossen.