Detroit. Nach einem langen Boom gab es im Mai einen deutlichen Rückgang bei den Autoverkäufen in den USA. Insgesamt gesehen kauften die US-Amerikaner rund 1,54 Millionen Autos und damit 6,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Nahezu alle Hersteller mussten Verluste hinnehmen. Am meisten musste VW bluten, was aufgrund des Abgas-Skandals zu erwarten war, aber auch bei Daimler und BMW hielten sich die Kunden zurück.
Der Absatz der Volkswagen-Kernmarke VW Pkw ging im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17,2 Prozent zurück. Nur noch 28.779 Käufer entschieden sich für einen Volkswagen obwohl der Autobauer mit Rabatten und Entschädigungen versucht, seine Kunden bei der Stange zu halten. Das Minus war größer als im April. Fahrzeuge mit Dieselmotor bietet VW in den USA schon seit Monaten gar nicht mehr an.