Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und weitere Finanzminister aus G20-Staaten fordern mehr internationale Kooperation in der Klimapolitik. In vielen Ländern gebe es gerade die Debatte, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen teurer zu machen, sagte Scholz am Freitag bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen in Venedig. "Wir verfolgen alle das gleiche Ziel." Das müsse international aber besser koordiniert werden. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire schlug einen internationalen Mindestpreis für den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) vor.
Mehrere Staaten hatten zuletzt individuell CO2-Preise eingeführt. In Deutschland gibt es ihn seit Jahresbeginn im Verkehr und beim Heizen. Derzeit werden pro Tonne CO2 25 Euro fällig, bis 2025 soll der Preis aber schrittweise auf 55 Euro steigen. Indem Diesel, Benzin, Heizöl und Gas teurer werden, sollen Bürger und Industrie zum Umstieg auf umweltfreundlichere Alternativen bewegt werden.