2019 werde die weltweite Wirtschaftsleistung nur noch um 3,5 Prozent steigen, heißt es in der Fortschreibung des Weltwirtschaftsberichtes des Internationalen Währungsfonds (IWF), die vor Beginn der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellt wurde. Die neue IWF-Chefvolkswirtin Gita Gopinath rief mit Nachdruck dazu auf, die Unsicherheit rund um den Brexit zu lösen. "Ein "No Deal"-Brexit ist eines der größten Risiken für unsere Vorhersage."
Besondere Sorgen bereitet die Entwicklung in China: Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, wächst die Wirtschaft so langsam wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. Sie erreichte im vergangenen Jahr nur noch ein vergleichsweise schwaches Wachstum von 6,6 Prozent im Vergleich zu 2017. Unter der Konjunkturschwäche in China leidet auch die exportabhängige deutsche Wirtschaft. Die Bundesbank allerdings zeigte sich durchaus optimistisch. Die deutsche Wirtschaft habe vor allem dank eines starken Konsums gegen Jahresende die Trendwende geschafft.
Dafür sprächen die im November stark gestiegenen Umsätze im Einzelhandel. Der Arbeitsmarkt präsentiere sich "weiter in hervorragender Verfassung", viele Beschäftigte hätten unter dem Strich mehr Geld zu Verfügung, schrieben die Volkswirte der Bundesbank in ihrem Monatsbericht Januar. (Lesen Sie auch: Automobilkonjunktur 2019: Bitte anschnallen!)