2019 lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Zahl der Verkehrstoten bei 3046 Menschen–einhistorischer Tiefstand. 2011 kamen noch 4009 Menschen im Straßenverkehr um. Die Zahlen für 2020 liegen noch nicht vor. Im ersten Halbjahr gab es deutlich weniger Verkehrstote, das lag aber auch am geringeren Verkehrsaufkommen wegen der Corona-Pandemie.
Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Oliver Luksic, sagte der Deutschen Presse-Agentur zum neuen Bericht: "Der Trend geht trotz generell steigendem Verkehrsaufkommen in die richtige Richtung, jetzt gilt es, die Zahlen noch weiter zu senken. Insbesondere das Thema Pedelecs sollte in den Fokus. Wir müssen konsequent auf die Chancen von Automatisierung und Digitalisierung setzen, dies bietet große Potenziale für mehr Verkehrssicherheit." Durch bessere Fahrzeugtechnik werde es weniger Unfälle geben, automatisiertes beziehungsweise autonomes Fahren biete spannende Perspektiven.
Der Unfallverhütungsbericht wird alle zwei Jahre erarbeitet und dem Deutschen Bundestag vorgelegt. Er gibt einen Aus- und Überblick über die Verkehrssicherheitspolitik auf nationaler und internationaler Ebene. (dpa/mer)
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