Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) plant für die Mobilitätswende eine 500 Millionen Euro schwere Investition in München.
Im "Münchner Merkur" und der "tz" (Ausgaben vom Samstag) sprach er von einem europaweit und vielleicht sogar weltweit einzigartigen Projekt. Das Vorhaben soll den Namen "Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft" tragen.
Auf Basis neuer Technologien sollten Antworten auf die Frage gefunden werden, "wie sich Menschen in Zukunft fortbewegen wollen und wie Waren transportiert werden", sagte Scheuer. Das Geld dafür soll aus dem Bundeshaushalt kommen. Kritik an den Plänen kam aus den Bundestagsfraktionen von FDP und Grünen.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nannte die Ankündigung dagegen eine "gute Entscheidung", die gleichwohl für ihn nicht ganz überraschend komme. "München als großer IT-Standort, Automobilstandort und vielen Forschungseinrichtungen ist ideal für das Vorhaben", sagte Reiter der Deutschen Presse-Agentur.
Alle Großstädte stünden vor gewaltigen Herausforderungen bei der Umsetzung derMobilitätswende. Es bedürfe zukunftsfähiger Technologien, und wenn das geplante Zentrum hierzu beitragen könne, sei das nur zu begrüßen. Reiter kündigte an, in Kürze mit dem Bund und dem Freistaat Gespräche zur Umsetzung aufzunehmen. Zunächst gelte es, für die Ansiedlung Flächen zu prüfen.