Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die geplante Liberalisierung des Fahrdienst-Marktes verteidigt. Neue Mobilitätsformen seien eine Chance auch und vor allem für den ländlichen Raum, sagte der CSU-Politiker auf einer Mobilitäts-Konferenz in Berlin.
Scheuer nahm Bezug auf Äußerungen des Deutschen Städtetags. Dessen Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy hatte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gesagt, die Funktionsfähigkeit von Bussen und Bahnen im Linienverkehr dürfe durch eine Reform des Personenbeförderungsgesetzes nicht gefährdet werden. Dedy wandte sich vor allem gegen die reguläre Zulassung von Fahrdiensten, die per Smartphone gebucht werden und bei denen sich mehrere Personen ein Fahrzeug teilen. Das Verbot für dieses "Pooling" aufzuheben und die sogenannte Rückkehrpflicht für Mietwagen abzuschaffen, sei "verfrüht".