Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat seine Vorbehalte gegen Umbauten an den Motoren älterer Diesel zur Senkung des Schadstoffausstoßes untermauert. "Mein Ministerium hat rechtliche, technische und finanzielle Bedenken gegen die Diesel-Umrüstung", sagte der CSU-Politiker der "ADAC Motorwelt". Jede solche Regelung würde dazu führen, dass man nicht nachgerüstete Autos kennzeichnen und aus Städten aussperren müsste. "Das will ich nicht."
Scheuer sagte: "Was soll sich denn eine alleinerziehende Mutter in München-Schwabing mit ihrem älteren Diesel-Fahrzeug denken? Dass ihr das Auto weggenommen wird, wenn sie nicht umrüstet?" In der Regierung ist die Frage technischer Nachrüstungen umstritten. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) fordert sie, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Skepsis deutlich gemacht. Seit Wochen werden Gutachten im Auftrag der Regierung zur Machbarkeit erwartet. Die Autobranche lehnt technische Umrüstungen ab und verweist unter anderem auf Kosten und Aufwand.