Schaeffler will Wachstum beschleunigen

Schaeffler will im laufenden Jahr sein Wachstum beschleunigen. Der Umsatz des Autozulieferers und Industriekonzerns dürfte währungsbereinigt um vier bis fünf Prozent zulegen, wie Schaeffler am Dienstag mitteilte. Die operative Marge (Ebit-Marge) soll sich zwischen 12 und 13 Prozent bewegen.

Nach vorläufigen Zahlen hatte Schaeffler im vergangenen Jahr von einem überdurchschnittlichen Wachstum der Automotive-Sparte profitiert.

Der Umsatz legte währungsbereinigt um 3,4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro zu. Unbereinigt ergab sich ein Plus von etwa 0,75 Prozent.

Bei der schwächelnden Industriesparte sei es im vierten Quartal gelungen, "eine Reihe von prominenten Kundenaufträgen zu gewinnen", hieß es. Schaeffler hatte zuletzt mit dem angekündigten Abbau weiterer Jobs die Sanierung des Industriegeschäfts vorangetrieben.

Eine erste Welle hatte dort bereits 500 Stellen gekostet, den Abbau weiterer 500 Stellen hatte Unternehmenschef Klaus Rosenfeld im November 2016 angekündigt. Die Industriesparte macht rund ein Viertel des Konzernumsatzes aus.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) vor Sondereffekten lag mit rund 1,7 Milliarden Euro etwa auf dem Niveau des Jahres 2015. Stabil blieb die Marge von 12,7 Prozent.

Die vollständige Bilanz will Schaeffler am 8. März vorlegen.

Rosenfeld sagte laut Mitteilung des Unternehmens: "Wir haben auch im Geschäftsjahr 2016 unseren Erfolgskurs fortgesetzt und ein starkes Ergebnis erzielt." Schaeffler produziert bisher vor allem Kugellager und Getriebeteile, will sich in Zukunft aber stärker auch als Zulieferer für Elektroautos profilieren. (dpa-AFX/gem)

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