Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler treibt den Umbau seiner Autozuliefersparte voran. Über einen sogenannten Management-Buyout hat das Traditionsunternehmen nun sein Werk in Hamm (Sieg) verkauft. Alle bisherigen 110 Arbeitsplätze am Standort sollen erhalten bleiben. In dem Werk hat Schaeffler bisher Reibbeläge mit Trägerblechen für trockene Doppelkupplungen produziert. Die Nachfrage danach war zuletzt "anhaltend und deutlich rückläufig", wie das Unternehmen mitteilte. (Lesen Sie aktuell: Schaeffler bleibt fürs restliche Jahr vorsichtig)
Mit sofortiger Wirkung werde das Management zum neuen Eigentümer, teilten die Franken mit. Das neue Unternehmen soll den Namen Inno Friction GmbH tragen. Zum Kaufpreis äußerte sich Schaeffler nicht. Das Geschäft soll schon bald in trockene Tücher gebracht werden, kartellrechtliche Zustimmungen braucht das Unternehmen dafür nach eigenen Angaben nicht. Die Autozuliefersparte von Schaeffler steckt derzeit im Umbau, um die Sparte für den Schwenk hin zur Elektromobilität fit zu machen und die momentane Flaute an den Märkten abzufedern.