Der Autozulieferer Schaeffler ist wie erwartet verhalten ins neue Jahr gestartet und rechnet weiter erst im zweiten Halbjahr mit wesentlicher Besserung. Die schwachen Automärkte in Europa und China sorgen in den Autozuliefer- und Ersatzteilsparten weiter für Tristesse, die Kosten wachsen schneller als die Erlöse. Lichtblick ist bei den Franken derzeit die Zulieferung für die allgemeine Industrie, die immerhin noch für leichtes Wachstum auf Konzernebene sorgte, wie das im SDax notierte Unternehmen mitteilte. Ohnehin fielen die Zahlen für Börsianer nicht so schlecht aus wie befürchtet, die Aktie zog deutlich an.
Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um zwei Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte wäre es ein Plus von 0,4 Prozent gewesen. Die Automobilproduktion im ersten Quartal war weltweit nach Angaben des Unternehmens um 6,7 Prozent gesunken. In Europa belasten nach wie vor die Produktionsrückgänge wegen der Einführung des Abgas- und Verbrauchsprüfstandards WLTP. In China hätten sich Autokäufer weiter zurückgehalten - auch weil sie auf die Mehrwertsteuersenkung zum 1. April warteten.