Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat die Jahresprognose für seine Auto-Sparte gesenkt. Doch ein erstarkendes Geschäft mit Industriekonzernen soll die Schwäche ausgleichen.
Vorstandsvorsitzender Klaus Rosenfeld sieht die gegenläufige Entwicklung der beiden Bereiche als Bestätigung für seine Strategie. "Wir sind eben kein reiner Automobil-Zulieferer, sondern auch ein starker Industrie-Zulieferer", sagte er im Interview mit dpa-AFX. "Die Kombination der beiden Sparten ist entscheidend."
"Im Automotive-Geschäft rechnen wir für das zweite Halbjahr vor allem in China mit einer Abschwächung", sagte Rosenfeld weiter. "Die chinesischen Konsumenten scheinen verunsichert zu sein." Dafür laufe das Industriegeschäft besser als erwartet. "Die Mischung reicht, um den Gesamtausblick zu bestätigen."
Die Schaeffler-Aktie legte auf die Nachricht hin 5 Prozent zu und ist damit an der Spitze des MDax. Seit einem Zwischenhoch im Januar hatten die Papiere zuvor rund ein Drittel ihres Wertes verloren.