In dem neuen Geschäftsbereich sollen ab Anfang 2018 unter dem Dach der Autosparte des Konzerns Komponenten für Hybrid- und reine Elektroantriebe entwickelt und gefertigt werden, wie das im MDax notierte Unternehmen auf einer Investorenveranstaltung in Bühl mitteilte.
Darüber hinaus will Schaeffler neben Deutschland auch in China ein zweites Zentrum für Elektroantriebe aufbauen. China ist der größte Automarkt der Welt und gilt als Schrittmacher bei der Elektromobilität. Schaeffler weist zwar unter Autozulieferern eine vergleichsweise hohe Rendite auf, ist aber nach Angaben von Analysten noch sehr abhängig vom Verbrennungsmotor.
Unter dem Dach der Industriesparte der Franken soll derweil ein Bereich entstehen, der sich um die vernetzte Wirtschaft ("Industrie 4.0") kümmern soll. Vorstandschef Klaus Rosenfeld verwies auf tiefgreifende Veränderungen am Markt für Auto- und Industriezulieferer. "Wenn wir diesen Wandel aktiv mitgestalten wollen, müssen wir unsere eigene Transformation beschleunigen", fügte er an. Elektromobilität, "Industrie 4.0" und Digitalisierung seien die zentralen Zukunftschancen Schaefflers. Die mittelfristigen Umsatz- und Renditeziele für 2020 bestätigte der Konzern. (dpa-afx)
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