Die Flaute in der Automobilindustrie macht dem Zulieferer Schaeffler immer stärker einen Strich durch die Rechnung. Weil auch dieses und die kommenden Jahre mau aussehen, kassierte der noch im MDax notierte Konzern am Mittwoch seine Mittelfristziele. Vorstandschef Klaus Rosenfeld will nun eine neue Sparrunde einläuten, Hunderte Stellen unter anderem in Deutschland sollen in der Autozuliefersparte wegfallen. Der Spezialist für Kupplungen, Getriebe und Wälzlager will sich stärker auf künftige Wachstumsfelder wie Elektroautos konzentrieren und Investitionen in unrentablere Bereiche zurückfahren. Die Aktie fiel am Mittag um fast neun Prozent.
Der Umsatz und mehr noch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern hätten die Erwartungen des Marktes verfehlt, schrieb Analyst Jose Asumendi von der US-Großbank JPMorgan. Auch die angepeilte bereinigte Ebit-Marge für 2019 sei eine Enttäuschung. Vor allem in China seien die Geschäfte vor Jahresschluss schwach gewesen, schrieb Julian Radlinger von der UBS. Neben Schaeffler kamen auch andere Aktien der Autobranche in Bedrängnis.