Die schwedische VW-Tochter Scania hat im Rechtsstreit über eine Kartell-Strafe in Höhe von 880 Millionen Euro eine Niederlage vor dem Gericht der EU hinnehmen müssen. Die Richter in Luxemburg wiesen eine Klage des Fahrzeugbauers gegen das von der EU-Kommission verhängte Bußgeld ab (Rechtssache T-799/17). Gegen das Urteil kann noch Einspruch beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingelegt werden.
Hintergrund ist eine Entscheidung der EU-Kommission aus dem Jahr 2017. Demnach soll Scania zusammen mit fünf anderen Herstellern über 14 Jahre hinweg die Preise für Lastwagen abgesprochen haben. Zudem soll ausgemacht worden sein, die Kosten für die Entwicklung neuer Technologien zur Emissionsbegrenzung an die Kunden weiterzugeben.