San Francisco/München. Nächste Milliarden-Geldspritze für Uber: Der umstrittene Fahrdienstvermittler bekommt 3,5 Milliarden Dollar aus Saudi-Arabien. Damit sammelte Uber insgesamt bereits elf Milliarden Dollar ein, die größtenteils für die rasante internationale Expansion verwendet werden. Kein anderes Start-up hat bisher soviel Geld von Investoren bekommen.
Für die 3,5 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) vom staatlichen Investmentfonds PIF wurde die jüngste Finanzierungsrunde ausgeweitet. Sie wuchs nun auf fünf Milliarden Dollar an. Insgesamt wurde das Start-up aus dem Silicon Valley dabei mit 62,5 Milliarden Dollar bewertet. PIF bekommt demnach also einen Anteil von rund fünf Prozent. Ein Top-Manager des Fonds, Yasir Al Rumayyan, zieht in den Verwaltungsrat von Uber ein.
Der Einstieg soll der Auftakt einer strategischen Partnerschaft sein und ist Teil des langfristigen Plans "Vision 2030", mit dem die Saudis sich unabhängiger von Einnahmen aus dem Ölgeschäft machen wollen. Vor kurzem wurde dazu bereits eine Kooperation mit dem US-Industrieriesen General Electric vereinbart.