Der südkoreanische Elektronikriese Samsung will angesichts der globalen Halbleiter-Knappheit, deren Folgen auch die Autoindustrie deutlich zu spüren bekommt, seine Milliarden-Investitionen in die Chip-Technologie kräftig aufstocken. Bis 2030 sollen 171 Billionen Won (etwa 125 Milliarden Euro) in das Geschäft mit modernen Chip-Prozessoren und der Auftragsfertigung (Foundry) investiert werden, wie der weltweit größte Hersteller von Speicherchips mitteilte. Damit sollten die Forschung im Bereich der Prozessor-Technologie und der Bau neuer Produktionsanlagen beschleunigt werden. Samsung hatte ursprünglich im April 2019 Investitionen von 133 Billionen Won angekündigt.
Samsung Electronics hat sich zum Ziel gesetzt, seine Marktführerschaft für Speicherchips, die etwa in Smartphones zum Einsatz kommen, auch auf sogenannte Logikchips bis zum Ende dieses Jahrzehnts auszuweiten. Zu diesem Zweck habe Samsung in den vergangenen zwei Jahren mit verschiedenen Halbleiterdesign-Unternehmen, Teileherstellern und Ausrüstern sowie Forschungseinrichtungen zusammengearbeitet, hieß es.