Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter zieht am Montag (11.00 Uhr) seine abschließende Bilanz zum schwierigen Corona-Jahr 2020. Laut bereits bekannten vorläufigen Zahlen hatte sich die Lage des Konzerns zuletzt besser entwickelt als gedacht. Auch in den kommenden Monaten sollen die Geschäfte anziehen.
Ersten Eckdaten zufolge sank der Verlust vor Steuern im vergangenen Jahr auf rund 200 Millionen Euro. 2019 war es noch ein Minus von 253 Millionen Euro gewesen - diese Größenordnung war in etwa zuerst auch für 2020 angenommen worden. Im vierten Quartal, als die Konjunktur nach dem tiefen Corona-Einbruch des Frühjahres und Sommers in verbundenen Branchen ebenso wieder etwas Schwung zurückgewann, meldete die Salzgitter AG dann aber einen "aufwärtsgerichteten" Trend bei Flachstahl sowie in der Handels- und in der Technologiesparte.
Insgesamt habe sich das Umfeld aufgehellt, hieß es. Die Preise seien zuletzt gestiegen - wenngleich auch für Rohstoffe wie Eisenerz oder Schrott. Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann erklärte Ende Februar: "Die Stimmung ist deutlich besser geworden."