Die anziehenden Stahlpreise bringen Salzgitter wieder mehr in Schwung. Der Stahlkonzern konnte das schwierige Corona-Jahr mit einem starken Schlussquartal beenden, der Fehlbetrag fiel geringer aus als befürchtet. Dabei profitierte der SDax-Konzern auch von seiner Beteiligung am Kupferkonzern Aurubis. In das neue Jahr geht Salzgitter mit Zuversicht: Für 2021 ist die Rückkehr in die Gewinnzone beim Vorsteuerergebnis vorgesehen. An der Börse ging es für die Salzgitter-Aktie im frühen Freitagshandel nach oben.
Wegen des Schlussspurts im letzten Jahresviertel reduzierte sich bei Salzgitter nach vorläufigen Zahlen der Vorsteuerverlust 2020 auf 200 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag noch bei 253 Millionen Euro gelegen. Der Beitrag aus der Aurubis-Beteiligung belief sich auf knapp 102 Millionen Euro. Damit schneidet der niedersächsische Stahl- und Röhrenhersteller besser ab als zuvor befürchtet: Zuletzt hatte das Management um den scheidenden Konzernchef Heinz Jörg Fuhrmann mit einem Vorsteuerverlust auf dem Niveau von 2019 gerechnet. Den Umsatz bezifferte der Konzern mit sieben Milliarden Euro, nach rund 8,5 Milliarden Euro vor einem Jahr.