Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland leidet unter dem schwierigen Marktumfeld und der Corona-Krise. Der Konzern stellt deshalb die Investoren auf womöglich noch größere Rückgänge bei Umsatz und Marge ein als bisher gedacht. Im ersten Quartal sackten die Erlöse bereits um 18,1 Prozent auf 283,4 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Mittwoch in Luxemburg mitteilte.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um rund ein Viertel auf 18,4 Millionen Euro ein. Damit übertraf SAF-Holland aber die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt nur 16,2 Millionen Euro auf dem Zettel hatten. Unter dem Strich ging der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss um über ein Fünftel auf 8,9 Millionen Euro zurück.
Am Kapitalmarkt kamen die Nachrichten schlecht an. Die SAF-Holland-Aktie lag kurz nach Handelsbeginn mit rund sechs Prozent im Minus. Im laufenden Jahr haben die Titel bereits rund 44 Prozent an Wert eingebüßt, mit einem Minus von rund drei Viertel fällt der Wertverlust in den vergangenen drei Jahren noch erheblich größer aus.