Sachsen ist einer der größten Mikroelektronik-Standorte Europas. Und die Branche schafft Jobs für immer mehr Menschen. "Seit 2012 ist die Zahl der Arbeitsplätze kontinuierlich gestiegen", sagt Robert Weichert vom Branchenverband Silicon Saxony. Nach den aktuellsten Zahlen von 2016 arbeiteten laut Weichert rund 26 000 Beschäftigte in der Halbleiter-Industrie - 2012 waren es rund 21 000. In der gesamten Informations-und Kommunikationstechnologie (ITK)-Branche sind es 96 000 Beschäftigte.
Grund für die derzeit gute Lage in "Silicon Saxony" sind laut dem Branchenverband neben einem weltweiten Boom der Chip-Industrie die guten Standortenbedingungen. Der Freistaat verfüge über eine starke Forschungslandschaft, meint Weichtert. Gleichzeitig gebe es ein gutes "Ökosystem" - die vielen Ansiedlungen im Halbleiterbereich profitierten voneinander.
In ferner Vergangenheit liegt für viele mittlerweile die Qimonda-Pleite von 2009. Damals hatte das Unternehmen mit Sitz in München Insolvenz angemeldet. Hauptproduktionsstandort war damals Dresden. Trotz seit 2012 vereinzelt angekündigtem Stellenabbau wie beim Chiphersteller Globalfoundries im Oktober 2015 habe es unter dem Strich in der Halbleiter-Industrie ein kontinuierliches, leichtes Wachstum gegeben, so Weichert weiter. Doch wo kommen die Stellen her? Ein Überblick über einige der größten Unternehmen in der sächsischen Halbleiter-Industrie: