Am ersten Tag der Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie haben sich nachAngaben der Gewerkschaft rund 60.000 Beschäftigte an den Protesten beteiligt. Schwerpunkt war der Bezirk Niedersachsen/Sachsen-Anhalt mit mehr als 22.000 Teilnehmern, wie der IG-Metall-Vorstand berichtete.
Den Anfang hatten bereits kurz nach Mitternacht Beschäftigte beispielsweise im Bremer Mercedes-Werk, in Hamburg bei Airbus Operations, im Daimler-Werk in Berlin-Marienfelde oder bei Continental im rheinland-pfälzischen Rheinböllen gemacht. Den Tag über folgten viele weitere Belegschaften den Aufrufen der IG Metall. Allein beim Auto-Zulieferer ZF Friedrichshafen in Saarbrücken beteiligten sich 4000 Metallerinnen und Metaller.
Die IGMetall achtet nach eigenen Angaben streng darauf, bei den Protesten die in der Corona-Pandemie notwendigen Hygiene-Vorschriften und Abstandsregeln einzuhalten. So bildeten rund 300 Beschäftigte der Offenbacher GKN Driveline eine Menschenkette um das Werk. An anderen Orten gab es Autokino-Demos und Corsos.