Genau 361 Kritiker haben sich offiziell gegen die geplante erste europäische Elektroautofabrik des US-Herstellers Tesla inBrandenburg gewendet. Dabei gehe es vor allem um die Themen Wasser, Wald, Verkehr und Naturschutz, teilte eine Sprecherin des Umweltministeriums Brandenburg mit. Wer wollte, konnte sich vom 6. Januar bis 5. Februar den Bericht vonTesla zur Umweltverträglichkeit der geplanten Fabrik ansehen, er lag an vier Stellen aus und wurde auch im Internet veröffentlicht. Tesla will ab nächstem Jahr in Grünheide nahe Berlin rund 500.000 Elektrofahrzeuge im Jahr bauen. Bis Freitag waren 270 Einwendungen eingetroffen.
Die Einwendungen von Bürgern oder Verbänden sollen am 18. März öffentlich erörtert werden. Danach werden sie laut Ministerium noch einmal von der zuständigen Genehmigungsbehörde geprüft. Zu fast zwei Dritteln kämen die Einwendungen aus Grünheide und Umgebung, zu knapp einem Drittel aus dem übrigen Brandenburg und Berlin - nur sehr wenige stammten aus anderen Bundesländern oder dem Ausland. Wann der erste Spatenstich erfolgt, ist offen. Die endgültigen Genehmigungen sollen im Sommer vorliegen - Tesla kann auf eigenes Risiko aber früher mit demBau beginnen. Ein Waldstück ist schon gerodet.