Die Bürgerinitiative gegen die geplante Tesla-Fabrik in Grünheide hat ein weiteres Mal gegen das Milliardenprojekt des US-Elektroautoherstellers protestiert. Rund 150 Teilnehmer kamen nach Angaben der Polizei am Samstag nach Erkner unweit von Grünheide, wo die Fabrik gebaut werden soll. Die Bürgerinitiative setzt sich unter anderem für den Erhalt der Landschaft und der Schutzgebiete sowie für ausreichend Trinkwasser ein. Die Tesla-Ansiedlung in Grünheide lehnt sie ab. Mindestens ein Dutzend Teilnehmer waren nach Teilnehmerangaben bei einer Demo zugunsten von Tesla in Erkner.
Die Rodungsarbeiten auf dem Gelände inGrünheide sollten auch am Samstag weitergehen. Wann sie beendet sind, war zunächst unklar. Nach offizieller Planung soll das Baumfällen für die Fabrik bis zum Montag dauern. Nach einem vorläufigen Stopp hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg am Donnerstag grünes Licht für die weitere Rodung gegeben und die Eilanträge der Grünen Liga Brandenburg und des Vereins für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern zurückgewiesen. Sie halten die vorläufige Genehmigung zum Roden für rechtswidrig. Tesla will in Grünheide nahe Berlin ab dem nächsten Jahr bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band rollen lassen. (dpa-AFX/fuh)
Lesen Sie auch:
Tesla-Gelände in Brandenburg: Umweltschützer protestieren weiter
Wegen Umweltschützern: Bombensprengung verschoben
Urteil: Tesla darf in Brandenburg weiter roden
Aus dem Datencenter: