Keine Hubbewegungen, kaum Vibrationen, dafür rotierende Teile und ein geschmeidiger Motorlauf. Der Rotationskolbenmotor, auch Wankelmotor oder Wankel genannt, bietet einige Vorzüge. Allerdings auch ein paar Nachteile. Mazda will das Antriebskonzept demnächst reanimieren.
Der Name Wankel stammt vom Tüftler Felix Heinrich Wankel. In den 1930er Jahren entwickelt er neue Motoren, konzipiert eine Drehkolbenmaschine und erfindet 1954 den Rotationskolben-Motor. Drei Jahre später konstruiert ein NSU-Mitarbeiter den heute als Wankel bekannten Kreiskolben-Wankelmotor.
Das Grundprinzip: Im Gegensatz zum Hubkolbenmotor verwendet der Wankel einen dreiecksförmigen Kreiskolben, der in einer ovalen Kammer rotiert und sich hierbei um die eigene Achse dreht. Die freiwerdende Energie wird hier gleich als Drehbewegung weitergegeben. Ein geschmeidiger, turbinenähnlicher Lauf entsteht. Zudem entfallen viele vom Hubkolbenmotor bekannte Bauteile. Anfangs besitzen die Motoren eine Kammer, später zwei.