Die Roboterwagen-Firma Waymo stellt sich darauf ein, dass Software für selbstfahrende Autos den Menschen nicht komplett vom Steuer verdrängen wird. "Wir werden auch in Zukunft unglaublich viele interessante Autos für menschliche Fahrer erleben, vielleicht sogar mehr als in der Vergangenheit", sagte der Chef der Google-Schwesterfirma, John Krafcik, der Zeitschrift "Auto Motor und Sport". Autonomes Fahren könne dagegen beim Pendeln helfen und die Straßen sicherer machen.
Krafcik schlägt damit andere Töne ein als es unter Entwicklern selbstfahrender Autos lange üblich war. Sie verwiesen oft darauf, Fehler von Menschen am Steuer seien für mehr als 90 Prozent der tödlichen Unfälle verantwortlich und ein flächendeckender Übergang zum autonomen Fahren werde viele Leben retten. Allerdings stellte sich in den vergangenen Jahren heraus, dass es deutlich länger als anfangs erwartet dauert, die Roboterwagen-Software zum Einsatz im Alltag zu bringen.