Fahrdienste mit selbstfahrenden Autos werden laut dem Chefs von Fords Roboterwagen-Programm stark an das Airline-Geschäft erinnern. "In der Luftfahrt-Branche will man nicht, dass Flugzeuge am auf dem Rollfeld oder am Gate stehen. Genauso müssen selbstfahrende Autos des Großteil des Tages Menschen oder Güter transportieren", betonte Sherif Marakby auf der Technik-Messe CES in Las Vegas. "Man kann das Geschäft nicht betreiben, wenn das Auto herumsteht. Aber es kann sehr profitabel sein, wenn man es richtig macht."
Mit dem Geschäftsmodell gerate die Autobranche aber auch in eine völlig neue Situation. "Heute werden die meisten Autos für eine Spanne von vielleicht 240.000 Kilometern und zehn Jahren entworfen. Aber jetzt sprechen wir von hunderttausenden Kilometer über einen Zeitraum von drei Jahren." Dafür werde man Autos möglicherweise - ähnlich wie Flugzeuge - zwischendurch in eine Generalüberholung schicken. "Wer weiß, vielleicht wird es Autos geben, die auch 30 Jahre laufen."
Ford wolle einen Robotaxi-Service 2021 in Miami und der US-Hauptstadt Washington starten, bekräftigte Marakby. Während Ford heute seine Roboterwagen-Technologie im Modell Fusion (der US-Variante des Mondeo) teste, werde als selbstfahrendes Taxi ein speziell dafür gebautes Fahrzeug zum Einsatz kommen.