In den rechtlichen Auseinandersetzungen der beiden Streithähne Volkswagen und Prevent muss der ehemalige Zulieferer des Autobauers in den USA einen Dämpfer einstecken. Richter Bernard Friedman wies die Klage der bosnischen Firmengruppe gegen VW wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens am Montag (Ortszeit) vor einem Gericht in Detroit (Michigan) ab, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Damit gab der Richter einem Antrag von VW statt.
Das Gericht befand, der vorliegende Fall sei die Fortsetzung einer rechtlichen Auseinandersetzung in Deutschland zwischen europäischen Firmen, in der es um angeblich gesetzeswidriges Geschäftsgebahren einer deutschen Firma in Deutschland gehe - und daher solle er auch in Deutschland verhandelt werden.
Ein VW-Sprecher sagte, die Entscheidung reihe sich ein in Urteile zugunsten des Autobauers. "Sie zeigt, dass die Versuche der Prevent-Gruppe fruchtlos sind, Volkswagen im Ausland in gerichtliche Verfahren zu verwickeln", hieß es vom Konzern. Die Vorwürfe seien frei erfunden, Prevent habe mit der Klage nur die deutschen Gerichte meiden wollen.