Der Rheinmetall-Konzern blickt wegen der Autokrise etwas vorsichtiger auf das Gesamtjahr. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen für 2019 jetzt einen Anstieg - organisch und vor Wechselkurseffekten - von vier Prozent.
Das ist das untere Ende der bisher angepeilten Spanne von 4 bis 6 Prozent - ausgehend von 6,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Die operative Marge soll weiterhin bei rund 8 Prozent liegen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Die Aktie gab vorbörslich nach.
Im ersten Halbjahr hat der Konzern von deutlichen Zuwächsen in der Rüstungssparte profitiert. Damit konnte das schwächelnde Geschäft mit der Autoindustrie mehr als ausgeglichen werden. Der Umsatz auf Konzernebene kletterte im Jahresvergleich um 2,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Damit traf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Dabei wuchs das Geschäft mit Waffensystemen und Munition um fast neun Prozent, während die Autozulieferung drei Prozent weniger erlöste.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg in den ersten sechs Monaten um rund sechs Prozent auf 163 Millionen Euro. Unter dem Strich stand mit 110 Millionen Euro fast ein Fünftel mehr Gewinn als im Vorjahr. (dpa)
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