Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall wird optimistischer für das Autogeschäft. Rheinmetall sei auf den Neustart der Produktion bei seinen Automotive-Kunden nach dem branchenweiten Stillstand im Frühjahr gut vorbereitet gewesen, sagte Konzernchef Armin Papperger laut Mitteilung. "Dadurch ist es uns bei Automotive im dritten Quartal gelungen, wieder ordentlich Fahrt aufzunehmen und die pandemiebedingten Einbußen teilweise zu kompensieren". Gleichzeitig sorgte das Rüstungsgeschäft für Stabilität. Am Kapitalmarkt war die Reaktion verhalten: Die Aktien sanken am Morgen mit dem Gesamtmarkt um 0,75 Prozent.
Der MDax-Konzern rechnet für die Autosparte 2020 nun mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang um 20 bis 23 Prozent sowie mit einem operativen Jahresergebnis von 10 bis 20 Millionen Euro. Bislang war bestenfalls ein Erreichen der Gewinnschwelle angepeilt worden.
In der Rüstungssparte präzisierte Rheinmetall den Ausblick ebenfalls. Der Umsatz soll währungsbereinigt um rund sechs Prozent wachsen, nachdem bislang sechs bis sieben Prozent angepeilt worden waren. Die operative Ergebnismarge nun zehn bis elf Prozent erreichen. Zuvor hatte das Management hier rund zehn Prozent erwartet.