Gute Geschäfte in der Rüstungssparte haben den Rheinmetall-Konzern 2019die schwache Nachfrage nach Auto-Teilen verschmerzen lassen. Nachdem das Management seine Jahresprognose im November gekappt hatte, schnitt Rheinmetall nun besser ab als von Analysten erwartet. Umsatz und Gewinn legten konzernweit zu, und die Auftragsbücher der Sparte rund um Panzer, Militärlastwagen und Flugabwehrsysteme sind prall gefüllt. "Der Auftragsbestand im Konzern übertrifft erstmals die Zehn-Milliarden-Euro-Schwelle", teilte Rheinmetall mit.
Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten mit Erleichterung aufgenommen. Nachdem die Rheinmetall-Aktie seit dem Jahresstart fast ein Fünftel verloren hatte, legte ihr Kurs kurz nach Handelsbeginn um gut 6 Prozent zu.
"Rheinmetall hat erneut ein Rekordjahr hingelegt", sagte Vorstandschef Armin Papperger. Das Unternehmen profitiere im Geschäft mit Wehrtechnik von einem "Super-Zyklus". In der Autosparte will er die Modernisierung der Antriebstechniken weiter vorantreiben.