Der französische Autohersteller Renault hat 2018 in Deutschland eines der besten Jahre seiner Importeursgeschichte verbucht. Die Zulassungen der Marken Renault, Dacia und Alpine legten um 3,2 Prozent zu auf 231.500 Fahrzeuge. Damit steigerten die Franzosen ihren Marktanteil auf ihrem zweitgrößten Markt der Welt zum Dritten Mal in Folge auf nunmehr 6,22 Prozent.
"2018 gehört zu den fünf besten Verkaufsjahren der Renault Gruppe in den 111 Jahren unserer Präsenz auf dem deutschen Markt", freute sich bei der Präsentation der Jahresbilanz Deutschlandchef Uwe Hochgeschurtz in Düsseldorf.
Ein wesentlicher Grund für den Erfolg sei die schnelle Umsteuerung im gesamten Portfolio von Diesel- auf Benzinerfahrzeuge gewesen, sagte Hochgeschurtz der Automobilwoche. "Wir liegen derzeit bei nur noch 16 Prozent Dieselanteil - vor drei Jahren waren es noch rund 40 Prozent." Positiv habe sich auch ausgewirkt, dass Renault im Frühjahr der erste Autobauer gewesen sei, der konkrete Angebote für den Umtausch alter Dieselfahrzeuge gemacht habe. "Unser Prämienangebot über bis zu 10.000 Euro hat uns eine Menge Medienecho verschafft", so Hochgeschurtz.
Die Kernmarke Renault verlor 2019 allerdings dennoch geringfügig - sie büßte bei den Zulassungen 1,6 Prozent auf insgesamt 156.700 Fahrzeuge ein. Für Deutschlandchef Hochgeschurtz ist dies aber ein gutes Ergebnis angesichts der Tatsache, dass Renault 2018 kein echtes neues Modell auf den Markt brachte, wenn man von der Sportversion RS des Mégane absieht.