Renault hatte bereits im vergangenen Jahr den Abbau von weltweit 15.000 Stellen angekündigt. Der Autobauer habe inzwischen vier Milliarden Euro einer staatlich garantierten Kreditlinie von bis zu fünf Milliarden Euro in Anspruch genommen, hieß es in Boulogne-Billancourt.
Wann der Konzern, der auch die Marken Dacia und Lada führt, unter dem Strich wieder schwarze Zahlen schreiben wird, blieb offen. Für 2023 wird eine Betriebsmarge von mehr als drei Prozent vom Umsatz angestrebt. Im zweiten Halbjahr 2020 betrug die Betriebsmarge bereits 3,5 Prozent.
Renault und die Autoallianz mit Nissan und Mitsubishi waren schon im Zuge des Skandals um Autoboss Carlos Ghosn in Turbulenzen geraten. Der Ex-Manager war im November 2018 in Tokio unter anderem wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden. Er floh Ende Dezember 2019 nach Beirut, angeblich in einer Kiste versteckt. Renault ist zu 43,4 Prozent an Nissan beteiligt. (dpa/swi/mer)
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