Unternehmen in Deutschland haben so viel Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben wie noch nie. Im vergangenen Jahr stiegen die eigenen Ausgaben um 4,8 Prozent auf 75,6 Milliarden Euro, wie eine Befragung des Stifterverbands mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung zeigt.
Laut dem Papier haben Unternehmen nicht nur mehr Geld für interne Forschung und Entwicklung (F&E) ausgegeben, sondern auch für Forschungsaufträge an Dritte. Die externen Ausgaben stiegen auf 21,6 Milliarden Euro (plus 4,4 Prozent). Das wirkt sich auch bei den Jobs aus: Zähle man alle Voll- und Teilzeitmitarbeiter sowie Menschen, die einen Teil ihrer Arbeitszeit für F&E aufwenden, ergebe sich der Rekordwert von 470.400 Vollzeitstellen, hieß es.
Insgesamt investierte Deutschland 3,17 Prozent der Wirtschaftsleistung in Forschung und Entwicklung. "Staat, Wirtschaft und Hochschulen haben ihre Ausgaben in Forschung und Entwicklung noch einmal deutlich gesteigert", sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU). Deutschland halte Kurs auf das Ziel, bis 2025 einen Anteil von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für F&E auszugeben.