Reutlingen. Der Reifenhändler Reiff ist 2014 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Das Unternehmen machte 0,4 Millionen Euro Gewinn. Ein Jahr zuvor hatte es noch ein Minus von 8,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz stieg um 3,3 Prozent auf 525,8 Millionen Euro. Die Geschäfte hätten dabei noch besser ausfallen können. Bis zu den Wintermonaten habe Reiff noch in allen Handelssegmenten auf Plan gelegen, erklärte das Unternehmen - dann habe der warme Winter aber für Umsatzrückgänge im vierten Quartal gesorgt.
Auch das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag mit 13,7 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 4,7 Millionen. 2013 hatten unter anderem ein schleppender Absatz und Preisrückgänge bei den Sommerreifen die Reiff Gruppe in die roten Zahlen rutschen lassen. 2014 entwickelte sich dagegen durch den verlängerten Sommer vor allem das Geschäft mit Motorradreifen gut. Reiff ist in diesem Bereich nach eigenen Angaben Marktführer in Europa.
Das Unternehmen will zudem seinen Reifengroßhandel umorganisieren: Das Zentrallager Reutlingen und das Lager für Alu- und Kompletträder in Karlsbad wurden in die Standorte Bautzen und Schifferstadt integriert. Die logistischen Möglichkeiten in den gemieteten Räumen im Zentrallager entsprächen nicht mehr den modernen Anforderungen, hieß es dazu im vergangenen September bei dem Unternehmen. (dpa/ruc)