Die Bundesregierung will den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos voranbringen. Dazu will das Kabinett am Mittwoch einen Gesetzentwurf des Wirtschafts- sowie des Innenministeriums auf den Weg bringen. Konkret geht es darum, die Möglichkeiten für das Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause, am Arbeitsplatz und bei der Erledigung alltäglicher Besorgungen zu verbessern. Die Vorgaben beziehen sich auf Gebäude mit größeren Parkflächen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete. Die Vorlage lag der Deutschen Presse-Agentur ebenfalls vor.
Das sogenannte Gebäude-Elektromobilitätsinfrastrukturgesetz setzt EU-Richtlinien um. Künftig soll bei einem Neubau beziehungsweise einer größeren Renovierung von Gebäuden mit mehr als zehn Parkplätzen jeder Stellplatz, in Nichtwohngebäuden jeder fünfte Stellplatz mit Schutzrohren für Elektro- und Datenleitungen ausgestattet werden. Verstöße gegen das Gesetz sollen mit einem Bußgeld geahndet werden können. Das Fehlen einer ausreichenden Ladeinfrastruktur sei ein Hindernis für den flächendeckenden Einsatz von Elektrofahrzeugen, heißt es im Entwurf.